Implantologie
Das Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Titan, die bei Verlust eines oder mehrerer Zähne eingesetzt wird und den darauf verankerten Zahnersatz stabil trägt. Dank moderner Operationstechniken kann es sehr schonend, mit hoher Zuverlässigkeit eingebracht werden und heilt so innerhalb kurzer Zeit in den Kieferknochen sowie das Gewebe ein.
Das Ergebnis: sowohl eine natürliche Ästhetik als auch die Stabilität eines eigenen Zahns. Implantate können als Anker für einzelne Zähne oder Brücken dienen, bestehende Prothesen sichern sowie stabilisieren und sind somit generell vielseitig einsetzbar. So profitieren unsere Patienten von einem natürlichen, sicheren Gefühl beim Essen, Sprechen und Lachen – ein echter Zugewinn an Lebensqualität.
Implantatlösungen
Ganz gleich, ob durch einen Unfall oder eine vorangeschrittene Zahnkrankheit wie Karies oder Parodontitis – ein verloren gegangener Zahn kann und sollte ersetzt werden. Zum einen bedeutet eine durch Implantate harmonisch geschlossene Zahnreihe wertvolle Lebensqualität – dank natürlich schöner Ästhetik und zuverlässiger Funktionalität. Zum anderen sind es zahnmedizinische Gründe, die für eine Implantat-Lösung sprechen: Ein frühzeitiger Knochenabbau und Verschiebungen benachbarter Zähne in die entstandene Zahnlücke können so vermieden werden.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen ersten Überblick über die vielfältigen Vorteile von Implantaten und unsere Lösungen bieten.
Implantate: Einsatzmöglichkeiten
Implantate nach dem Vorbild der Natur
Dem Originalzahn ganz nah – in Ästhetik und insbesondere auch in Funktion: Implantate können heute höchste Ansprüche erfüllen. Fest verankert im Kieferknochen und belastbar wie ein natürlicher Zahn. Niemand wird das Implantat bemerken. Nicht Sie selbst und auch niemand anderes. Lachen, sprechen und essen in aller Unbeschwertheit und Sicherheit!
Genau dafür sorgen wir als erfahrene und hoch qualifizierte Implantologen bei den Oralchirurgen. Wir planen mit modernen bildgebenden, digitalen Verfahren eine Implantation in hoher Präzision bei minimaler Strahlenbelastung,
Implantate für einzelne Zahnlücken
Wie auch immer es passiert – häufig ist es ein (Sport-)Unfall: Wir können die Lücke eines einzelnen Zahns mit einem Implantat und einer künstlichen Zahnkrone wieder schließen. Ganz ohne benachbarte Zähne beschleifen zu müssen und damit wertvolle Zahnsubstanz anzugreifen. Dabei übernehmen die kleinen, hoch entwickelten und körperneutralen Titanschrauben in hervorragender Leistungsfähigkeit die Funktion der natürlichen Zahnwurzel. Dauerhaft stabil und mit einer Zahnkrone, die sich in Form und Farbe an die bestehenden Zähne anpasst.
Implantate für große Zahnlücken
Im Laufe der Jahre kann es zum Verlust von mehreren Zähnen kommen – mit dem Ergebnis, dass größere Lücken entstehen. Auch in diesen Fällen bietet uns die moderne Implantologie Lösungen, die Sicherheit und Lebensqualität schenken. Denn bei größeren Zahnlücken kann eine sogenannte „implantatgetragene Brücke“ helfen: Mit einer gewebeschonenden und sanften oralchirurgischen Methode verankern wir hierfür mehrere Implantate als stabile „Stützpfeiler“, die dann eine festsitzende Brücke tragen.
Implantate für zahnlose Kiefer
Prothesen sitzen oftmals schlecht, machen Alltäglichkeiten zu einem unüberwindbaren Problem und bedeuten nicht zuletzt einen einschneidenden Verlust von Lebensfreude – eine Alternative hierzu sind die implantatgetragenen dritten Zähne. Sie bieten hohe Stabilität und Zuverlässigkeit auch bei komplett zahnlosem Kiefer.
Ganz gleich, welche Zahnersatzlösung von Ihrem Hauszahnarzt geplant ist, ob implantatgetragene Prothese, die verlässlich sitzt und zum Reinigen herausgenommen werden kann, oder fest im Kiefer verankerter Zahnersatz ganz frei von Prothesenmaterial – wir bieten Ihnen Möglichkeiten, sich mit Ihren „dritten“ Zähnen wieder wohlzufühlen und dabei gleichzeitig einem bei zahnlosem Kiefer drohenden Knochenabbau nachhaltig vorzubeugen.
Feste Zähne mit Implantaten an einem Tag
Wenn
- alle Zähne eines Kiefers locker sind und tatsächlich nicht mehr erhalten werden können,
- die letzten Zähne bereits verloren gegangen sind,
- eine schlecht sitzende Totalprothese Sie in Situationen voller Unsicherheit und Schamgefühl bringt oder
- wenn Sie beruflich oder sonst zeitlich so stark eingebunden sind, dass eine zahnlose Auszeit undenkbar ist
dann können wir heute mit innovativen implantologischen Verfahren innerhalb nur eines Tages mit sofortiger festsitzender Versorgung Abhilfe schaffen. In zuverlässiger Stabilität und in natürlich schöner Ästhetik.
Auch dieser implantologische Eingriff basiert bei den Oralchirurgen auf ausführlicher Beratung, umfassender präoperativer Diagnostik sowie präziser Behandlungsplanung und erfolgt immer unter Rücksprache mit Ihrem Hauszahnarzt.
Implantation: Behandlungsablauf
An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen ersten Überblick über die einzelnen Schritte einer Implantatbehandlung in unserer Praxis geben.
1. Schritt: Persönliche Beratung und detaillierte Diagnose
Den Anfang einer Implantation bildet selbstverständlich ein ausführliches und persönliches Beratungsgespräch. Im Anschluss folgen eine umfassende Untersuchung und Diagnostik, für die wir hochmoderne Computertechnologie wie z. B. die strahlungsarme 3D-Röntgendiagnostik einsetzen. Dies liefert uns eine aussagekräftige Basis, um gemeinsam mit Ihnen die Möglichkeiten besprechen und dann auch einen individuellen Behandlungsplan einschließlich der Kosten aufstellen zu können. So können Sie sich bereits im Vorfeld auf absolute Transparenz und sichere Planung verlassen.
2. Schritt: Einsetzten des Implantats
Dank der computergestützten 3D-Implantatplanung können wir den Eingriff bereits im Vorfeld exakt simulieren, eventuelle Risiken minimieren und dank der präzisen Aufnahme der Zahn- und Kieferstruktur Beschädigungen von Nachbarzähnen, Nerven oder Blutgefäßen vermeiden. Auf der Basis einer individuell angefertigten Schablone können wir das Einsetzen des Implantats in höchster Präzision und sehr schnell durchführen – wobei die OP-Belastung für Sie so gering wie möglich ist. Sie wünschen sich, von der Behandlung gar nichts mitzubekommen? Dies ermöglicht sehr gerne unser äußerst erfahrenes Anästhesieteam mit einer Behandlung in Vollnarkose.
3. Schritt: Einheilungszeit
Dank unserer schonenden, minimalinvasiven Methoden profitieren unsere Patienten sowohl von geringen Schwellungen und wenig Schmerzen als auch einer schnellen Heilungsphase. So ist das Implantat in der Regel nach drei bis sechs Monaten im Kiefer eingeheilt.
4. Schritt: Aufbringen des Zahnersatzes
Ob festsitzend oder herausnehmbar – nun kann der Zahnersatz von Ihrem Hauszahnarzt auf den Implantaten aufgebracht werden. Nahezu unsichtbar und zuverlässig belastbar.
Welche Implantat-Lösung auch immer für Sie optimal ist, die Oralchirurgen beraten Sie individuell und mit jederzeit offenem Ohr für Ihre Wünsche und Anliegen.
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Fragen und Antworten zur Implantologie
Aus welchen Materialien bestehen Zahnimplantate?
Bei Zahnimplantaten wird zwischen zwei Materialien unterschieden: Titan und Keramik. Etwa 95 Prozent aller Zahnimplantate bestehen aus Titan, die restlichen 5 Prozent aus Keramik. In der Implantologie und auch in der allgemeinen Chirurgie ist Titan das am meisten verwendete Material. Seit den 1960er-Jahren wurden weltweit Milliarden von Titanschrauben und Titanplatten chirurgisch eingesetzt. Es hat sich erwiesen, dass Titan eine exzellente Biokompatibilität, das heißt Verträglichkeit im menschlichen Körper, besitzt.
Wie sieht der Behandlungsablauf?
Grundsätzlich führen wir mit jedem Patienten zunächst ein langes, ausführliches Gespräch. Wir untersuchen die Zahnsituation umfassend und erheben die Anamnese (Krankheitsvorgeschichte). Alle Schritte der Behandlung werden im Vorfeld besprochen und sorgfältig geplant.
Am Tag des chirurgischen Eingriffs nehmen wir zunächst die Lokalanästhesie, die örtliche Betäubung, vor. Das Mittel wirkt etwa 5 bis 6 Minuten ein. Sobald der Patient nichts mehr spürt, kann der chirurgische Eingriff beginnen. Pro Implantat benötigen wir rund 20 Minuten. Nach dem Eingriff wird der Patient betreut und wir führen Kontrolluntersuchungen durch.
In den Tagen nach der Implantation kommt der Patient zu mehreren Nachkontrollen in unsere Praxis. Nach 8 Tagen werden die Fäden entfernt und damit ist die Behandlung zunächst einmal abgeschlossen. Es folgt eine Einheilungsphase, die rund 3 Monate dauert. Dann schließlich wird der Zahnersatz, die Krone, auf dem Implantat befestigt.
Wie lange dauert die Behandlung?
Die Implantation ist ein minimalinvasiver Eingriff und dauert pro Implantat rund 20 Minuten. Für den Patienten ist die Implantation sehr gut verträglich.
Auf den chirurgischen Eingriff folgt die Einheilung des Implantats. Für diese Einheilungsphase halten wir in der Regel rund 3 Monate ein. So viel Zeit benötigt die biologische Reaktion, um das Implantat in den Knochen zu integrieren. Danach eröffnen wir das Implantat und legen es frei. Ein kleiner Metallkörper wird auf das Implantat aufgesetzt und formt das Zahnfleisch. Rund 2 bis 3 Wochen später kann die prothetische Versorgung erfolgen, das heißt, die künstliche Zahnkrone wird auf dem Implantat befestigt.
Was muss vor der Operation beachtet werden?
Wichtig ist, dass der Patient am Tag der Operation in einem guten Gesundheitszustand ist – es sollte beispielsweise kein grippaler Infekt vorliegen. Weiterhin ist vor dem Eingriff nichts Besonderes zu beachten und der Patient kann ganz normal essen und trinken.
Was muss nach der Operation beachtet werden?
Nach der Implantation sollte der Patient sich Zeit für sich selbst nehmen. Das ist wichtig, denn der Körper heilt am besten, wenn man ihm Ruhe gönnt. Essen und trinken sollte der Patient erst wieder, wenn die Betäubung vollständig abgeklungen ist. So besteht kein Risiko, dass der Patient sich in die noch taube Lippe beißt.
Rauchen ist zunächst nicht erlaubt und auf Kaffee sollte der Patient ebenfalls verzichten. Beides verlangsamt den Heilungsprozess. Zudem steht zwei bis drei Tage lang weiche Kost auf dem Speiseplan. Was es im Detail zu beachten gilt, hängt von der Größe des Eingriffs ab. Wir besprechen das individuell mit jedem Patienten.
Was sind die Vorteile eines Zahnimplantats?
Die Zahnimplantation ist das einzige Verfahren, das dem Patienten zurückgeben kann, was er verloren hat: einen kompletten Zahn – bestehend aus einer neuen, künstlichen Zahnwurzel (Zahnimplantat) und der sichtbaren künstlichen Zahnkrone. Alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ersetzen dagegen nur die natürliche Zahnkrone durch einen Zahnersatz, eine Prothese beispielsweise oder eine Brücke.
Bei einer Versorgung mit Implantaten bleiben gesunde Nachbarzähne intakt. Anders bei Brücken: Um eine klassische Brücke zu verankern, werden die Nachbarzähne beschliffen und überkront. Dadurch geht gesunde Zahnhartsubstanz verloren. Ein weiterer Vorteil gegenüber Brücken liegt im Erhalt des Kieferknochens: Das Implantat ist ja eine künstliche Zahnwurzel und überträgt – wie ein natürlicher Zahn – den Kaudruck in den Kiefer. Das ist wichtig für den Erhalt des Kieferknochens. Fehlt der Kaudruck – wie bei Brücken – kann ein Knochenrückgang eintreten. Das wiederum führt mit der Zeit zu schlecht sitzendem Zahnersatz. Implantate hingegen ermöglichen eine langlebige Lösung. Sie kommen natürlichen Zähnen sehr nahe und bieten dem Patienten neue Lebensqualität.
Bei guter Pflege und regelmäßiger Nachsorge hält das Implantat ein Leben lang. Deshalb legen wir unseren Patienten ans Herz, Implantate mindestens genauso sorgfältig zu pflegen wie die eigenen Zähne. Wir empfehlen den zusätzlichen Gebrauch von Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürsten. Zudem ist zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung ratsam.
Was sind die Nachteile eines Zahnimplantats?
Generell hat die Versorgung mit Zahnimplantaten keine Nachteile. Es ist zwar ein kleines chirurgisches Verfahren notwendig, jedoch werden pro Implantat lediglich rund 20 Minuten benötigt. Sowohl zeitlich als auch finanziell unterscheidet sich die Implantatversorgung nicht wesentlich von anderen Verfahren, fehlende Zähne zu ersetzen.
Was bedeutet „feste Zähne an einem Tag“?
„Feste Zähne an einem Tag“ bedeutet, dass direkt nach der Implantation – noch am selben Tag – ein festsitzendes Provisorium auf die frisch gesetzten Implantate aufgebracht wird.
Dieses schnelle Verfahren ist jedoch mit gewissen Risiken verbunden und nicht für jeden Patienten geeignet. Deshalb prüfen unsere Oralchirurgen sehr gründlich, ob die Voraussetzungen für „Feste Zähne an einem Tag“ beim Patienten gegeben sind.
Bin ich „zu alt“ für ein Zahnimplantat?
„Zu alt“ können Sie für ein Zahnimplantat eigentlich nicht sein. In unserer Praxis haben wir beispielsweise eine 93-jährige Patientin erfolgreich mit einem Implantat versorgt. „Zu jung“ können Patienten für ein Zahnimplantat jedoch sein. Kinder und Jugendliche, die sich im Wachstum befinden, erhalten keine Zahnimplantate, weil ein Implantat nicht mitwächst. Erst wenn das körperliche Wachstum abgeschlossen ist, sind Zahnimplantate sinnvoll. Patienten sollten deshalb 18 Jahre oder älter sein.
Für wen sind Zahnimplantate geeignet?
Für die meisten erwachsenen Patienten sind Zahnimplantate eine mögliche und sinnvolle Lösung, um einen oder mehrere fehlende Zähne zu ersetzen. Nicht geeignet sind Zahnimplantate für Kinder und Jugendliche, die sich noch im Wachstum befinden. Denn Implantate wachsen nicht mit.
Schwerwiegende Erkrankungen können ebenfalls gegen eine Implantatversorgung sprechen. Deshalb prüfen unsere Oralchirurgen überaus sorgfältig und individuell, ob eine Implantation möglich und sinnvoll ist.
Gibt es eine Alternative zur Implantatversorgung?
Soll eine kleine Zahnlücke geschlossen werden, kann eine Brücke die Alternative zum Zahnimplantat sein. Wenn mehrere Zähne fehlen und die Lücke groß ist, wäre herausnehmbarer Zahnersatz eine alternative Möglichkeit.
Wir möchten jedoch Zahnimplantate als sichere, hochwertige und langlebige Lösung empfehlen – für kleine und ebenso für große Zahnlücken. Sowohl ästhetisch als auch in der Funktion sind Implantate dem natürlichen Zahn besonders ähnlich.
Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Die gesetzliche Versicherung übernimmt die Kosten anteilig in Höhe der jeweiligen Fallpauschalen. Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten für Implantate in voller Höhe. Auch viele Zahnzusatzversicherungen bezuschussen Implantatversorgungen. Genaue Auskunft gibt Ihnen Ihre Versicherungsgesellschaft.
Ist eine Vollnarkose bei der Implantation sinnvoll?
Das Einbringen eines Zahnimplantats ist in aller Regel vollkommen schmerzfrei. In den meisten Fällen nehmen wir eine lokale Betäubung per Spritze vor, wie beim Zahnarzt üblich. Dann wird das Zahnimplantat schmerzfrei eingebracht. Bei umfangreicheren Eingriffen, beispielsweise beim Inserieren von mehreren Implantaten und/oder bei Knochenaufbauten, kann jedoch eine Narkose durchaus sinnvoll sein.
Kann es zu Allergien oder Unverträglichkeiten kommen?
Ein Zahnimplantat kann keine allergische Reaktion hervorrufen. Das Implantat besteht aus reinem Titan, einem Material, das seit vielen Jahrzehnten auch in der Orthopädie und Chirurgie verwendet wird. Lange bevor es Zahnimplantate gab, wurden künstliche Hüften beispielsweise und Kniegelenke aus Titan gefertigt. Bis heute hat es keine allergische Reaktion eines Menschen auf Titan gegeben. Eine Abstoßungsreaktion ist insofern ebenfalls nicht denkbar.
Kann es zu Risiken und/oder Komplikationen bei einer Zahnimplantation kommen?
Im Vorfeld der Zahnimplantation untersuchen wir jeden Patienten umfassend, radiologisch und röntgenologisch. So erheben wir einen genauen Befund. Sorgfältig betrachten wir die klinische Situation im Mund, erstellen Planungsmodelle und nutzen Röntgendiagnostik, gegebenenfalls auch dreidimensional. Das alles tun wir, um Risiken jeglicher Art auszuschließen.
Generell muss jedoch festgestellt werden, dass bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen, zum Beispiel einem schlecht eingestellten Diabetes, oder auch bei einem starken Raucher die Wundheilung gestört sein kann. Gleichwohl ist eine Zahnimplantation grundsätzlich überaus risikoarm.
Ist ein Implantat für mich sinnvoll und überhaupt möglich?
Für fast alle Patienten ist ein Implantat die richtige, optimale und damit selbstverständlich sinnvolle Lösung im Fall eines oder mehrerer fehlender Zähne. Allerdings gibt es auch einige Ausnahmen. Für den erfolgreichen Einsatz eines Implantats sollte die Wachstumsphase abgeschlossen sein, und dies ist in der Regel nach dem 18. Lebensjahr der Fall. Bei schwerwiegenden Erkrankungen können die Vorbedingungen für ein Implantat nicht erfüllt sein, so dass zunächst die individuelle Gesundheitssituation überprüft werden sollte.
Wie lange hält ein Zahnimplantat?
Ein Implantat hält in der Regel sehr lange. Bei guter Pflege und regelmäßiger Nachsorge ein Leben lang. Implantate müssen mindestens genauso sorgfältig gepflegt werden wie die eigenen Zähne. Aus diesem Grund empfehlen wir den zusätzlichen Gebrauch von Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürstchen sowie zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung.
Kann ich mit einem Zahnimplantat alles essen?
Gut eingewachsene Implantate können wie die eigenen Zähne voll belastet werden. Erfahren Sie hier, warum ein Implantat dem natürlichen Zahn in Ästhetik und Funktion sehr nahe kommt.
Welche Vorteile haben Zahnimplantate im Vergleich zu einer Brücke?
Um eine Brücke in der Zahnreihe zu verankern, werden die Nachbarzähne beschliffen. Doch so geht gesunde Zahnsubstanz verloren. Bei einer Brücke wird die Zahnwurzel nicht ersetzt. Dies führt unter Umständen zu einem Rückgang des Kieferknochens, da der natürliche Kaudruck, der durch die Wurzel in den Kiefer übertragen wird, fehlt. Wenn der Knochen schwindet, führt dies mit der Zeit zu schlecht sitzendem Zahnersatz und einer vermeidbaren Beeinträchtigung der Lebensqualität. Implantate hingegen beeinträchtigen die Nachbarzähne nicht und wirken bei gutem Sitz auf den Kiefer fast wie die eigenen Zähne. Informieren Sie sich hier zu dem Behandlungsablauf einer Implantation.
Sind Zahnimplantate für Raucher geeignet?
Während die Folgen des Rauchens auf den gesundheitlichen Allgemeinzustand bekannt sind, ist das Wissen um die schädlichen Auswirkungen auf Zähne, Zahnfleisch und Zahnhalteapparat leider noch nicht sehr fundiert. Daher sollten Raucher in jedem Fall mögliche Risiken rund um die Implantation und eventuelle Probleme für die Zahngesundheit mit uns oder ihrem Zahnarzt besprechen.